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Orden und Ehrenzeichen

  • Version 1.0
  • publiziert am 24. August 2018

1. Einleitung

Orden und Ehrenzeichen sind tragbare Abzeichen, die zur Anerkennung oder Belohnung für besondere Dienste oder lobenswertes Verhalten verliehen werden. Als Objekte sind sie Gegenstand der Phaleristik (Ordenskunde), die sich unter anderem der Erforschung offizieller Belohnungssysteme sowohl in historischen als auch gegenwärtigen Gesellschaften widmet.1Zusätzlich zu Orden und Ehrenzeichen umfasst die Phaleristik auch andere Formen symbolischer Anerkennung wie Münzen, Anstecknadeln, Feldbinden, zeremonielle Waffen u.v.m. Vgl. Henning, Eckart / Herfurth, Dietrich: Orden und Ehrenzeichen. Handbuch der Phaleristik. Köln 2010: Böhlau. Obwohl sie zahlreiche Formen annehmen und in den verschiedensten Varianten sowohl von staatlichen als auch nicht-staatlichen Akteuren vergeben werden, wurden Orden und Ehrenzeichen historisch vor allem im Kontext militärischer Institutionen, ihrer Traditionen und Kulturen erforscht.

Aus theoretischer Perspektive können Orden als kulturelle Artefakte betrachtet werden, die für die Verleihenden wie für die Empfangenden eine wichtige symbolische Funktion erfüllen und zur Schaffung und Stärkung kultureller Werte und Ideale sowie anderer Formen der sozialen Stratifikation beitragen. Eben aufgrund dieser Funktion gelten Orden und Ehrenzeichen auch als bedeutende Symbole des Heroischen oder spezifischer heroischer Ideale. In einigen Kontexten stellen sie gar den Nexus heroischer Konzepte dar und sind definitorisch kaum von diesen zu unterscheiden. Sichtbar wird dies insbesondere innerhalb militärischer Strukturen und Kulturen, in denen ‚dekorierte‘ ⟶Soldaten häufig automatisch als ‚Kriegshelden‘ angesehen werden.

2. Historische Entwicklung

Die enge Beziehung zwischen Orden und Heldentum hat ihre historischen Wurzeln in der Entwicklung phaleristischer Systeme im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert insbesondere in Europa. Zuvor hatten solche Systeme primär dazu gedient, symbolisch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen oder religiösen Gruppen anzuzeigen, etwa zur Aristokratie oder zu Ritterorden.2Kirchner, Heinz / Thiemann, Hermann-Wilhelm / Laitenberger, Birgit: Deutsche Orden und Ehrenzeichen. 6. Auflage. Köln 2005: Heymanns, 16; vgl. auch Clark, Samuel: Distributing Status: The Evolution of State Honours in Western Europe. Montreal 2016: McGill Queen’s University Press, Kapitel 1-3. Über die Zeit erhielten Orden und Ehrenzeichen eine neue Bedeutung als Objekte der Anerkennung für geleistete Dienste, etwa durch die Schaffung sogenannter ‚Hausorden‘ wie den preußischen Pour le Mérite (1740).

Hausorden „Pour le Mérite“
Preussischer Hausorden „Pour le Mérite“ mit Krone
Preussischer Hausorden „Pour le Mérite“ mit Krone
Preussischer Hausorden „Pour le Mérite“ mit Krone
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Preussischer Hausorden „Pour le Mérite“ mit Krone
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Solche Orden waren jedoch weiterhin den sozialen Eliten vorbehalten und repräsentierten deren Bindung an Landesfürsten und Herrscher.3Wernitz, Frank: The Iron Cross 1813 – 1870 – 1914. The History and Significance of a Medal. Translated by Anne Kozeluh. 2 Volumes. Vienna 2013: Militaria, 60-63. (Deutschsprachige Ausgabe: Wernitz, Frank: Das Eiserne Kreuz 1813 – 1870 – 1914. Geschichte und Bedeutung einer Auszeichnung. 2 Bde. Wien 2013: Militaria.) Die Exklusivität der Orden verlor erst an Bedeutung, als infolge der politischen und sozialen Umbrüche des späten 19. Jahrhunderts neue, egalitärere Auszeichnungen wie der französische Légion d’Honneur (1802) und das preußische Eiserne Kreuz (1813) entstanden. Die Einführung der Levée en masse in Frankreich initiierte einen als „Meritokratisierungsprozeß“ beschriebenen Wandel der militärischen Auszeichnungspraxis, welche fortan individuelles heroisches Verhalten unabhängig vom sozialen Rang würdigte.4Vogt, Ludgera: „Zeichen der Anerkennung. Orden als Medien sozialer Differenzierung und gesellschaftlicher Integration“. In: Soziale Welt 48.2 (1997), 187-205, hier 190.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts führten die Industrialisierung sowie die damit einhergehenden technologischen und sozialen Veränderungen in großen Teilen der westlichen Welt zu einer erheblichen Ausweitung der Ordenssysteme, indem neue Verdienstkategorien eingeführt oder zusätzliche Abstufungen existierender Orden vorgenommen wurden. Zwischen 1800 und 1945 beispielsweise wurden über 3500 Auszeichnungen von den deutschen Staaten bzw. dem Deutschen Reich neu erschaffen, 450 davon im Nationalsozialismus.5Vgl. Kirchner et al.: „Deutsche Orden und Ehrenzeichen“, 2005, 22-23; sowie Lumsden, Robin: Medals and Decorations of Hitler’s Germany. Shrewsbury 2001: Airlife, 17. Zu den bemerkenswerten Beispielen für Ordensneuschöpfungen in der englischsprachigen Welt zählen das britische Victoria Cross (1856), die beide an individuelle Soldaten oder Offiziere für herausragende Tapferkeit im Angesicht des Feindes verliehen werden und damit für ein egalitäres Bild des Kriegshelden stehen. Diese Transformation betraf jedoch nicht allein die militärische Sphäre, sondern brachte darüber hinaus eine wachsende Zahl von Auszeichnungen für heroische Leistungen im zivilen Bereich mit sich, wie sie etwa Mitgliedern der ⟶Feuerwehr oder der Polizei zugerechnet werden. Die phaleristische Revolution, wenn man sie so nennen mag, manifestierte sich ultimativ wohl in den Diktaturen in der Mitte des 20. Jahrhunderts, die enorm umfangreiche und komplexe Ordenssysteme kreierten. Im nationalsozialistischen Deutschland oder im sowjetisch-marxistischen Russland wurden von den Regierungen zahlreiche Orden und Auszeichnungen erschaffen, deren vorgeblicher Egalitarismus mit je eigenen Konzeptionen von Heldentum und Dienst am Mutterland verbunden war.6Vgl. Lumsden: „Medals and Decorations of Hitler’s Germany“, 2001; sowie die Beiträge in Satjukow, Silke / Gries, Rainer (Hg.): Sozialistische Helden. Eine Kulturgeschichte von Propagandafiguren in Osteuropa und der DDR. Berlin 2002: Ch. Links.

Seit dem Zweiten Weltkrieg haben Orden und Ehrenzeichen erneut eine Transformation als materielle Symbole des Heroischen durchlaufen. Eine relative Abnahme größerer Kriege in der westlichen Welt führte dazu, dass militärische Auszeichnungen und die damit verbundenen Orden und Ehrenzeichen an kultureller Bedeutung verloren, während andere Anerkennungssysteme, insbesondere im zivilen Bereich, wohl davon profitierten. Gleichwohl gab es in jüngerer Zeit Versuche, den gesellschaftlichen Stellenwert militärischer Orden zu bewahren oder gar wiederzubeleben. In Deutschland beispielsweise entstand in den Jahren 2007/08 eine heftige Debatte um die Frage, ob das Eiserne Kreuz, das durch seine Assoziation mit dem Nationalsozialismus als kompromittiert galt und seitdem nicht mehr verliehen worden war, von der Bundeswehr wiedereingeführt werden könnte.7Z. B. Löwenstein, Stephan: „Die Rückkehr des Eisernen Kreuzes?“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6.3.2008. Ebenso gab es in den vergangenen Jahren in den USA verschiedene Gesetzesinitiativen, mit denen bestimmte heroische Werte, die militärischen Ehrenzeichen zugeschrieben werden, juristisch verankert werden sollten, um so die verbreitete Praxis des ‚stolen valor‘ – das unbefugte Tragen militärischer Auszeichnungen – zu unterbinden.8Laugesen, Amanda: „Models, medals, and the use of military emblems in fashion“. In: Rall, Denise N. (Hg): Fashion and War in Popular Culture. Chicago 2014: Intellect Bristol, 107-122, hier 112.

3. Forschungsgeschichte

Obwohl in der modernen – und insbesondere der europäischen – Geschichte ein komplexes Verhältnis zwischen Ordenssystemen und Konzeptionen des Heroischen besteht, ist ein spezifisches historiographisches Forschungsinteresse an diesem Zusammenhang kaum zu erkennen. Die Phaleristik selbst bietet eine breite Forschungsliteratur vor allem aus dem militärischen Bereich. Diese wird jährlich um neue Biographien über prominente Rezipienten berühmter Auszeichnungen wie dem Victoria Cross ergänzt; Beachtung finden jedoch auch Empfänger jener umstrittenen Orden, die im Nationalsozialismus benutzt oder eingeführt wurden.9Z. B. De la Billière, Peter: Supreme Courage. Heroic Stories from 150 Years of the Victoria Cross. London 2004: Little & Brown; sowie Scherzer, Veit: Die Ritterkreuzträger. Die Inhaber des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939–1945. Jena 2005: Scherzers Militaer-Verlag; Mikaelian, Allen: Medal of Honor. Profiles of America’s Military Heroes from the Civil War to the Present. New York 2002: Hyperion; oder Fuhrmann, Horst: Pour le mérite. Über die Sichtbarmachung von Verdiensten. Sigmaringen 1992: Thorbecke. Zahlreiche objektgeschichtliche Arbeiten widmen sich entweder einzelnen Orden und Ehrenzeichen oder umfassenden (trans-)nationalen Ordenssystemen.10Z. B. Nimmergut, Jörg: Orden Europas. Regenstauf 2007: Battenberg Gietl. Wie jedoch ein Historiker bemerkte, kann diese Forschung zwar als wertvoll gelten, sie falle zuweilen aber jenem „vordergründigen Positivismus“ zum Opfer, der Orden und Ehrenzeichen inhärent eingeschrieben sein. Die Forscher liefen, mit anderen Worten, ebenso wie ihr Gegenstand Gefahr, zur Verfestigung normativer Heroismuskonzepte beizutragen, weil ihnen der nötige Abstand fehle, um Orden und Ehrenzeichen als eine „Form moralischer Kommunikation“ analysieren zu können. Außerdem lege die Forschung zuweilen einen übermäßigen Fokus auf die Eliten verschiedener Ordenssysteme, vor allem auf die Empfänger der höchsten Auszeichnungen. Sie zeichne daher zuweilen ein falsches Bild von den Heldenkonzeptionen, die in Orden und Ehrenzeichen sichtbar werden.11Winkle, Ralph: Der Dank des Vaterlandes. Eine Symbolgeschichte des Eisernen Kreuzes 1914 bis 1936. Essen 2007: Klartext, 18-19. Die sich damit eröffnende Forschungslücke wurde insbesondere von Studien auf dem Feld der Soziologie und der historischen Anthropologie besetzt und gefüllt. Über mehrere Generationen erarbeiteten Forscher wie William J. Goode (1978) und Ludgera Vogt (1997) die theoretischen Grundlagen, mit denen sich Ordenssysteme als soziokulturelles Phänomen fassen ließen.12Goode, William J.: The Celebration of Heroes. Prestige as a Social Control System. Berkeley 1978: University of California Press; Vogt: „Zeichen der Anerkennung“, 1997, 187-205; siehe auch Krüger, Herbert: Allgemeine Staatslehre. Stuttgart 1966: Kohlhammer; Zingerle, Arnold: „Die ‚Systemehre‘. Stellung und Funktion von ‚Ehre‘ in der NS-Ideologie“. In: Vogt, Ludgera / Zingerle, Arnold (Hg.): Ehre. Archaische Momente in der Moderne. Frankfurt a. M. 1994: Suhrkamp, 96-116. Ihre Untersuchungen stützen sich häufig auf die Theorien Max Webers, Pierre Bourdieus und Georg Simmels, in denen soziale Konstrukte wie Ehre und Anerkennung als Instrumente politischer Kontrolle beschrieben werden.

Während es traditionell wenig Überschneidungen zwischen beiden Forschungsrichtungen gab, so kann es doch als ein ermutigendes Zeichen gelten, dass in jüngerer Zeit Forscher wie Heinz Kirchner (et al.) und insbesondere Ralph Winkle den Brückenschlag zwischen den beiden Feldern suchen und nuancierte Studien der historischen Phaleristik vorgestellt haben.13Kirchner et al.: „Deutsche Orden und Ehrenzeichen“, 2005; siehe auch Henning et al: „Handbuch der Phaleristik“, 2010; Schulze-Wegener, Guntram: Das Eiserne Kreuz in der deutschen Geschichte. Graz 2012: Ares; Wulff, Aiko: „‚Mit dieser Fahne in der Hand‘. Materielle Kultur und Heldenverehrung 1871–1945“. In: Historical Social Research 34.4 (2009), 343-355. Winkles Arbeit Der Dank des Vaterlandes (2007), die eine Symbolgeschichte des Eisernen Kreuzes zwischen 1914 und 1936 bietet, verdient in dieser Hinsicht besondere Würdigung. Ausgehend von den oben erwähnten soziologischen Ansätzen zeichnet Winkle die sich verändernden Konzeptionen der Ehre und des Heroischen nach, die das Eisernen Kreuz während und nach dem Ersten Weltkrieg repräsentierte.14Winkle: „Der Dank des Vaterlandes“, 2007.

4. Forschungsperspektiven

Im Hinblick auf zukünftige Forschungsperspektiven stellt Winkles Pionierstudie sicher einen wichtigen Präzedenzfall dar. Selbst innerhalb seines eigenen Themas – dem Eisernen Kreuz – besteht noch ein erheblicher Bedarf an historiographischer Aufarbeitung, für die sich Winklers Methodik fruchtbar machen ließe. So finden sich im Bundesarchiv zweifellos noch unbearbeitete Quellen aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Über das Eiserne Kreuz hinaus existiert selbstverständlich eine große Vielzahl weiterer historischer Orden, Ehrenzeichen und Auszeichnungssysteme, die von der historisch-phaleristischen Forschung bislang dokumentiert wurden. Auch ihre Erforschung würde gleichermaßen von einer theoretischen Neuperspektivierung profitieren, zudem könnten dabei außereuropäische, außeramerikanische und koloniale Kontexte stärker berücksichtigt werden. Eine weitere noch zu füllende Forschungslücke besteht im Hinblick auf nicht-militärische Ehrenzeichen und ihrer Funktion als Vermittler heroischer Werte und Ideale, die sie seit dem frühen 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart erfüllen.

5. Einzelnachweise

  • 1
    Zusätzlich zu Orden und Ehrenzeichen umfasst die Phaleristik auch andere Formen symbolischer Anerkennung wie Münzen, Anstecknadeln, Feldbinden, zeremonielle Waffen u.v.m. Vgl. Henning, Eckart / Herfurth, Dietrich: Orden und Ehrenzeichen. Handbuch der Phaleristik. Köln 2010: Böhlau.
  • 2
    Kirchner, Heinz / Thiemann, Hermann-Wilhelm / Laitenberger, Birgit: Deutsche Orden und Ehrenzeichen. 6. Auflage. Köln 2005: Heymanns, 16; vgl. auch Clark, Samuel: Distributing Status: The Evolution of State Honours in Western Europe. Montreal 2016: McGill Queen’s University Press, Kapitel 1-3.
  • 3
    Wernitz, Frank: The Iron Cross 1813 – 1870 – 1914. The History and Significance of a Medal. Translated by Anne Kozeluh. 2 Volumes. Vienna 2013: Militaria, 60-63. (Deutschsprachige Ausgabe: Wernitz, Frank: Das Eiserne Kreuz 1813 – 1870 – 1914. Geschichte und Bedeutung einer Auszeichnung. 2 Bde. Wien 2013: Militaria.)
  • 4
    Vogt, Ludgera: „Zeichen der Anerkennung. Orden als Medien sozialer Differenzierung und gesellschaftlicher Integration“. In: Soziale Welt 48.2 (1997), 187-205, hier 190.
  • 5
    Vgl. Kirchner et al.: „Deutsche Orden und Ehrenzeichen“, 2005, 22-23; sowie Lumsden, Robin: Medals and Decorations of Hitler’s Germany. Shrewsbury 2001: Airlife, 17.
  • 6
    Vgl. Lumsden: „Medals and Decorations of Hitler’s Germany“, 2001; sowie die Beiträge in Satjukow, Silke / Gries, Rainer (Hg.): Sozialistische Helden. Eine Kulturgeschichte von Propagandafiguren in Osteuropa und der DDR. Berlin 2002: Ch. Links.
  • 7
    Z. B. Löwenstein, Stephan: „Die Rückkehr des Eisernen Kreuzes?“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 6.3.2008.
  • 8
    Laugesen, Amanda: „Models, medals, and the use of military emblems in fashion“. In: Rall, Denise N. (Hg): Fashion and War in Popular Culture. Chicago 2014: Intellect Bristol, 107-122, hier 112.
  • 9
    Z. B. De la Billière, Peter: Supreme Courage. Heroic Stories from 150 Years of the Victoria Cross. London 2004: Little & Brown; sowie Scherzer, Veit: Die Ritterkreuzträger. Die Inhaber des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939–1945. Jena 2005: Scherzers Militaer-Verlag; Mikaelian, Allen: Medal of Honor. Profiles of America’s Military Heroes from the Civil War to the Present. New York 2002: Hyperion; oder Fuhrmann, Horst: Pour le mérite. Über die Sichtbarmachung von Verdiensten. Sigmaringen 1992: Thorbecke.
  • 10
    Z. B. Nimmergut, Jörg: Orden Europas. Regenstauf 2007: Battenberg Gietl.
  • 11
    Winkle, Ralph: Der Dank des Vaterlandes. Eine Symbolgeschichte des Eisernen Kreuzes 1914 bis 1936. Essen 2007: Klartext, 18-19.
  • 12
    Goode, William J.: The Celebration of Heroes. Prestige as a Social Control System. Berkeley 1978: University of California Press; Vogt: „Zeichen der Anerkennung“, 1997, 187-205; siehe auch Krüger, Herbert: Allgemeine Staatslehre. Stuttgart 1966: Kohlhammer; Zingerle, Arnold: „Die ‚Systemehre‘. Stellung und Funktion von ‚Ehre‘ in der NS-Ideologie“. In: Vogt, Ludgera / Zingerle, Arnold (Hg.): Ehre. Archaische Momente in der Moderne. Frankfurt a. M. 1994: Suhrkamp, 96-116.
  • 13
    Kirchner et al.: „Deutsche Orden und Ehrenzeichen“, 2005; siehe auch Henning et al: „Handbuch der Phaleristik“, 2010; Schulze-Wegener, Guntram: Das Eiserne Kreuz in der deutschen Geschichte. Graz 2012: Ares; Wulff, Aiko: „‚Mit dieser Fahne in der Hand‘. Materielle Kultur und Heldenverehrung 1871–1945“. In: Historical Social Research 34.4 (2009), 343-355.
  • 14
    Winkle: „Der Dank des Vaterlandes“, 2007.

6. Ausgewählte Literatur

  • Bourdieu, Pierre: Zur Soziologie der symbolischen Formen. Frankfurt a. M. 1997: Suhrkamp.
  • Clark, Samuel: Distributing Status. The Evolution of State Honours in Western Europe. Montreal 2016: McGill Queen’s University Press, Kapitel 1-3.
  • Goode, William J.: The Celebration of Heroes. Prestige as a Social Control System. Berkeley 1978: University of California Press.
  • Heinemann, Winfried (Hg): Das Eiserne Kreuz. Die Geschichte eines Symbols im Wandel der Zeit. Potsdam 2014: ZMSBw.
  • Henning, Eckart / Herfurth, Dietrich: Orden und Ehrenzeichen. Handbuch der Phaleristik. Köln 2010: Böhlau.
  • Honig, Werner: Die Ehre im Knopfloch. Orden und Ehrenzeichen im Wandel der Zeiten. Bergisch Gladbach 1986: Lübbe.
  • Kirchner, Heinz / Thiemann, Hermann-Wilhelm / Laitenberger, Birgit: Deutsche Orden und Ehrenzeichen. Köln6 2005: Heymanns.
  • Nimmergut, Jörg: Orden Europas. Regenstauf 2007: Battenberg Gietl.
  • Simmel, Georg: „Soziologie. Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung“. In: Rammstedt, Otthein von (Hg.): Gesamtausgabe. Band 11. Frankfurt a. M. 1992: Suhrkamp.
  • Vogt, Ludgera: „Zeichen der Anerkennung. Orden als Medien sozialer Differenzierung und gesellschaftlicher Integration“. In: Soziale Welt 48.2 (1997), 187-205.
  • Wernitz, Frank: Das Eiserne Kreuz 1813 – 1870 – 1914. Geschichte und Bedeutung einer Auszeichnung. Band 2. Wien 2013: Militaria.
  • Winkle, Ralph: Der Dank des Vaterlandes. Eine Symbolgeschichte des Eisernen Kreuzes 1914 bis 1936. Essen 2007: Klartext.
  • Winkle, Ralph: „Für eine Symbolgeschichte soldatischer Orden und Ehrenzeichen“. In: Buschemann, Nikolaus / Carl, Horst (Hg.): Die Erfahrung des Krieges. Erfahrungsgeschichtliche Perspektiven von der Französischen Revolution bis zum Zweiten Weltkrieg. Paderborn 2001: Schöningh, 195-214.
  • Wulff, Aiko: „‚Mit dieser Fahne in der Hand‘. Materielle Kultur und Heldenverehrung 1871–1945“. In: Historical Social Research 34.4 (2009), 343-355.

7. Abbildungsnachweise

  • Teaserbild:
    Jean-Baptiste Debret: Erste Verteilung der Dekorationen der Ehrenlegion 1804, („Première distribution des décorations de la Légion d’honneur dans l’église des Invalides, le 14 juillet 1804“), 1812, Öl auf Leinwand, Musée national du château de Versailles
    Lizenz: Gemeinfrei
  • 1
    Preussischer Hausorden „Pour le Mérite“ mit Krone
    Lizenz: Gemeinfrei
  • 2
    Jean-Baptiste Debret: Erste Verteilung der Dekorationen der Ehrenlegion 1804, („Première distribution des décorations de la Légion d’honneur dans l’église des Invalides, le 14 juillet 1804“), 1812, Öl auf Leinwand, Musée national du château de Versailles
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  • 3
    Formen des Eisernen Kreuzes von 1813 bis 1870, 1872, Abbildung von Louis Schneider.
    Quelle: User:Andreas Janik / Wikimedia Commons; publiziert in Schneider, Louis: Das Buch vom Eisernen Kreuze. Berlin 1872: Duncker. Online verfügbar unter: Digitale Sammlungen der Universität Düsseldorf
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  • 4
    Viktoria-Kreuz, Vorder- und Rückseite, Abbildung zeigt das Viktoria-Kreuz von Richard Ernest William Turner
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  • 5
    Medals of Honour: Army Medal, Marine and Coast Guard Medal, Air Force Medal, von links nach rechts: Heeres-, Seestreitkraft-, Luftwaffen-Medaille.
    Lizenz: Public Domain

Zitierweise

Colin Gilmour: Orden und Ehrenzeichen. In: Compendium heroicum. Hg. von Ronald G. Asch, Achim Aurnhammer, Georg Feitscher und Anna Schreurs-Morét, publiziert vom Sonderforschungsbereich 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“ der Universität Freiburg, Freiburg 24.08.2018. DOI: 10.6094/heroicum/orden