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Entdecker

  • Version 1.0
  • publiziert am 31. Januar 2018

1. Einleitung

Unter ‚Entdeckern‘ verstehen wir Personen, die von bislang unbekannten Weltgegenden Kenntnis erlangten und diese Kenntnisse entweder selbst weitergaben oder deren Zeugnisse wir heute bewundern. Heldenstatus können Entdecker durch ihren mutigen, unerschrockenen, tapferen und klugen Einsatz erlangen. Während in der Antike Feldherren als Entdecker heroisiert wurden und im Mittelalter Entdeckungen vielfach mit den Kreuzzügen einhergingen, erreicht der ‚Entdecker an sich‘ erst mit dem Aufkommen von Seefahrerexpeditionen in der Frühen Neuzeit eine herausgehobene Bedeutung. Dabei ist neben dem heroischen Einsatz des Helden insbesondere der mit der Entdeckung verbundene Gewinn und Vorteil für sein Land, sowohl in ökonomischer wie auch politischer Hinsicht, besonders bedeutsam. Mit der vollständigen Kenntnis der Erdoberfläche bietet heutzutage noch die Raumfahrt Platz für Entdeckerhelden.

2. Antike

Bereits in der Antike erfuhren tugendhafte Feldherrn, die auf militärischen Expeditionen in unbekannte Gebiete vordrangen, heldenhafte Verehrung. Vornehmlich bekannt sind der bis an den Indus reichende Feldzug Alexanders des Großen sowie Cäsars Britannienexpeditionen.

Die ⟶Heroisierung ist in beiden Fällen weniger durch die Entdeckungen selbst als durch die militärische Bedeutung der Feldzüge sowie die persönlichen Qualitäten bedingt, die den Entdeckern zugeschrieben wurden, wie etwa Tapferkeit, Stärke, Mut oder Unerschrockenheit. Der Makedone beispielsweise nahm sich bei seinem Feldzug selbst explizit die ⟶Homerischen Helden Achill und Herakles zum Vorbild.1Wiemer, Hans-Ulrich: Alexander der Große. München 2005: Beck, 77-78. Trotz einiger zeitgenössischer Stimmen, die sich kritisch zur Verehrung Alexanders äußerten, stand am Ende doch seine Vergöttlichung, in Athen noch zeitlebens. Das maßgebliche Verdienst Alexanders liegt in der Eroberung des Perserreiches. Diese räumliche Erweiterung bescherte dem Okzident insbesondere einen bedeutenden Zuwachs an Wissen.

Demgegenüber bewirkten die Britannienexpeditionen Cäsars keine Verehrung des Feldherrn per se, leisteten aber insgesamt einen Beitrag zum Glanz seiner Erfolge in Gallien. Hinsichtlich der Nachwirkung konnte Schwab 2015 zeigen, dass Cäsars Tatenbericht Commentarii de bello Gallico als Vorlage für das Epistularium Vespuccianum, d. s. die Briefe Vespuccis an Pierfrancesco de’Medici, für den Mundus Novus sowie für die Lettera al Soderini über die Expeditionen nach Südamerika diente.2Schwab, Maren Elisabeth: „Julius Caesar entdeckt Amerika. Die Britannienexkursionen im Bellum Gallicum und das Epistularium Vespuccianum“. In: Antike und Abendland 61.1 (2015), 100-118. Dass in der Antike nicht die Entdeckung an sich für eine Heroisierung ausschlaggebend war, zeigen beispielsweise Expeditionen nach West- und Zentralafrika auf der Suche nach den Quellen des Nils, welche keine ⟶Helden hervorbrachten. Die beiden Centurionen etwa, die von Kaiser Nero zu einer solchen Expedition beauftragt worden waren, blieben in den Erwähnungen bei Seneca (Nat. quaest. VI,8,3.4) namenlos. Auch bei Plinius ist von namenlosen Kundschaftern in Afrika die Rede (Nat. hist. 6,181.184), wohingegen im selben Abschnitt jedoch namentlich ein Präfekt genannt wird, der für kriegerische Expeditionen samt Plünderungen gerühmt wird.

3. Mittelalter

Abgesehen von den Horizonterweiterungen im Zusammenhang mit den Kreuzzügen haben wir kaum Kenntnis über mittelalterliche Entdeckungen, die bedeutend genug waren, um einen Helden hervorzubringen. Eine Ausnahme stellt in diesem Kontext die Entdeckung Neufundlands durch Leif Eriksson dar, von der die Grænlendinga saga berichtet.

Eine bedeutende Erweiterung der Kenntnis über das östliche Asien ist den Entdeckungen Marco Polos zu verdanken, wenngleich einigen Zeitgenossen seine Schilderungen sehr fantastisch erschienen. Im Hinblick auf den Erfolg seiner Entdeckungen, z. B. hinsichtlich der einflussreichen Rezeption auf der Waldseemüllerkarte aus dem Jahre 1507, scheint man vermuten zu dürfen, dass man in Marco Polo im späten Mittelalter und der Frühen Neuzeit durchaus einen Helden sah, jedoch ist dies in der Forschung bislang nicht aufgearbeitet.

4. Neuzeit und Moderne

Die Zeit der Seefahrerexpeditionen hat viele – manchmal erst später heroisierte – Entdecker hervorgebracht. Gefeiert wurde etwa Vespucci für seine Entdeckungen in Südamerika. In dessen Schatten stand zunächst Kolumbus, auf den jedoch bald der Italiener Ubertino Carrara ein lateinisches Epos schrieb und der im Laufe der Jahrhunderte zum amerikanischen ⟶Nationalhelden wurde.3Vgl. Handwerk, Brian: „Why Christopher Columbus Was the Perfect Icon for a New Nation Looking for a Hero. In: Smithsonian Magazine 9.10.2015. Online unter: http://www.smithsonianmag.com/history/why-christopher-columbus-was-perfect-icon-new-nation-looking-hero-180956887 (Zugriff am 9.11.2017). (Siehe Abb. 1 und 2.)

Bei vielen dieser Entdecker ruft die Heroisierung freilich auch Kritiker hervor, da die Entdeckungen der Neuzeit insbesondere die Unterdrückung der einheimischen Völker mit sich brachten. Ebendies lässt sich bei Kolumbus beobachten, zu dessen Ehren 1892 große Feierlichkeiten anlässlich des vierhundertsten Jubiläums seiner Ankunft in der Neuen Welt ausgerichtet wurden, u. a. in New York und Chicago. Während zu dieser Zeit in Kolumbus vorwiegend der Nationalheld gesehen wurde, mahnten bei denselben Feierlichkeiten insbesondere indianische und afroamerikanische Aktivisten in großem Ausmaß die Konsequenzen von Kolumbus’ Ankunft in Amerika sowie den damit einhergehenden Eurozentrismus an. Die durch Massenmedien vorgenommene Heroisierung unterliegt dabei einer notwendigen Anpassung an sich verändernde Umstände, sodass der Fokus auf bestimmte Taten oder Persönlichkeitsfacetten im Laufe der Zeit variiert. Für die britische Kolonisation in Amerika vom späten 16. bis ins 18. Jahrhundert zeigt Frohock 2004, wie dies in Erzählungen, Gedichten, Theaterstücken und Reiseberichten geschah. Die teils brutalen Taten der Entdecker Amerikas werden durch die ⟶heroische Tat an sich gerechtfertigt. Die Protagonisten können dabei in verschiedenen Rollen erscheinen: als militärische Helden, als Befreier der Native Americans oder als mal opportunistische, mal freigiebige und wohlwollende Eroberer: „Whether as a chivalric conqueror, intrepid scientist, or dedicated planter, British colonial protagonists were depicted conducting ‚heroic work‘ as they opened up the Americas for exploitation.“4Williams, Daniel E.: „Frohock, Richard: Heroes of Empire. The British Imperial Protagonist in America, 1594–1764“. In: Early American Literature 43.3 (2008), 753-757, hier 753.

Dass die Heroisierung nicht einzig durch die Tat an sich bedingt ist, sondern immer auch von der ⟶Verehrergemeinschaft abhängt, zeigt besonders das Beispiel der beiden Polarforscher Robert Peary und Matthew Henson. Obwohl beide behaupteten, 1909 gemeinsam als erste den Nordpol erreicht zu haben, wurde nur ersterer unmittelbar zum Helden. Dem Afroamerikaner Henson wurden aufgrund seiner Hautfarbe erst später außerhalb des afroamerikanischen Milieus offiziell die gebührenden Ehren zuteil: „The official public discourse available to Henson allows him to participate in the discovery of the North Pole, but not to claim an individual identity in relation to his success.“5Bloom, Lisa: Gender on Ice: American Ideologies of Polar Expeditions. Minneapolis 1993: University of Minnesota Press, 52.

Im 18. und 19. Jahrhundert schließlich erfuhren auch die Afrikareisenden ins Innere des Kontinents breite Verehrung. Am bekanntesten sind wohl Mungo Parks Reisen zum Niger, dessen eigener Reisebericht Travels in the Interior of Africa als „model narrative of a hero explorer“6Park, Mungo: Travels in the Interior Districts of Africa. Durham/London 2000: Duke University Press, 2. gelesen wurde. Die entbehrungsreiche, gefahrvolle Mission, der Park beharrlich und mutig nachging, machte ihn zum „‚greatest hero of Scottish exploration in the eighteenth century‘“.7Gwynn, Stephan L.: Mungo Park and the Quest of the Niger. New York 1934: G.P. Putnam’s Sons, 261. Als Höhepunkt der Verehrung solcher Entdeckerhelden, gepaart auch mit militärischem Einsatz, am Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts zeigt Berenson 2013 für Frankreich und Großbritannien den Rückbezug auf antike, auch mythische Helden auf, ermöglicht durch ein hohes Bildungsniveau in diesen Ländern: „The association of ancient myth and modern publicity thus enhanced the ability of colonial figures to capture the public imagination, making proto-imperial exploration and conquest into phenomena a great many people could support.“8Berenson, Edward: „Charisma and the Making of Imperial Heroes in Britain and France, 1880–1914“. In: Berenson, Edward / Giloi, Eva (Hg.): Constructing Charisma. Celebrity, Fame, and Power in Nineteenth-Century Europe. New York/Oxford 2013: Berghahn Books, 21-40. Nennenswert sind neben diesen großen Entdeckungen auch die Höhlenentdecker im 19. Jahrhundert, die in hohem Maße heroisiert wurden. Matthes 2013 beleuchtet dies am Beispiel von Alexander Mörk von Mörkenstein und Leopoldine Fuhrich. Höhlenforscher galten bald als Personen mit übermenschlichen Kräften. Gleichzeitig war der ⟶Tod während der Auskundschaftung einer Höhle ein Heldentod, der ohne Unterschied gleich einem Tod im Krieg galt.9Mattes, Johannes: „Alexander von Mörk and Poldi Fuhrich: The Conception of Heroes in Cave Exploration in the Early Twentieth Century“. In: Earth Sciences History 32.1 (2013), 132-149, 135.

Nicht minder gefeiert wurden die Taten großer Bergsteiger, z. B. die Reinhold Messners, wobei das Heroische in diesem Fall allein auf der Beherrschung des eigenen Körpers, auf Mut und Unerschrockenheit gründet, nicht aber auf Machtzuwachs oder wirtschaftlichem Gewinn des Vaterlandes.

Mit der Entdeckung der entlegensten Gegenden stellte der britische Schriftsteller Conrad in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fest: „The days of heroic travel are gone.“10Conrad, Joseph: Last Essays. London/Toronto 1926: J. M. Dent & Sons, 128. Bereits 1904 hatte der Geograph Halford Mackinder die „Columbian epoch“11Mackinder, Halford John: „The Geographical Pivot of History“. In: The Geographical Journal 23 (1904), 421-444, hier 421., die heroische Zeit der Entdeckungen, als vollendet erklärt, weil schlicht die Erdoberfläche insgesamt bekannt war. Dennoch gehören die Entdeckerhelden längst nicht der Vergangenheit an, vielmehr ermöglicht der technische Fortschritt in der ⟶Raumfahrt die Entdeckung neuer Planeten sowie ihrer Beschaffenheit und somit auch Platz für neue Helden, man denke nur an die Besatzung von Apollo 11.

5. Forschungsansätze

Für die Antike und das Mittelalter harrt die Forschung bislang genauerer Untersuchungen, inwiefern explizit das Entdecken bei Feldzügen zur Heroisierung beiträgt. Während für das Mittelalter bereits die fehlende Aufarbeitung handschriftlicher Zeugnisse einen Forschungsdiskurs zum Entdeckertum verhindert, sind für Neuzeit und Moderne zwar sowohl Text- als auch Bildzeugnisse zugänglich, jedoch weitestgehend nur punktuell aufgearbeitet. Die Wissenschaft beschränkt sich heute oft auf Genese und Fortleben der Helden bestimmter Staaten und setzt dies mit Kultur und Mentalität regionaler Territorien in Bezug. Einen bedeutenden Beitrag zur Kolumbusforschung lieferte etwa Loock 2014, nicht zu vergessen die Analysen von Bushman 1992. Zur Entdeckung der Antarktis ist auf Untersuchungen von Maddison 2014 hinzuweisen. Man kann daraus jedoch bislang nicht das Spezifische am Entdeckerheldentum erfassen. Zunächst müssten vergleichende Untersuchungen zu verschiedenen Typen von Entdeckern angestellt werden, etwa dem Typus „Afrikareisender“ oder dem Typus „Kreuzfahrer“. Nur so könnten womöglich konstituierende Elemente von Entdeckerheldentum erfasst werden und auch einen Hinweis auf die Spezifika anderer Heldentypen offenbaren.


6. Einzelnachweise

  • 1
    Wiemer, Hans-Ulrich: Alexander der Große. München 2005: Beck, 77-78.
  • 2
    Schwab, Maren Elisabeth: „Julius Caesar entdeckt Amerika. Die Britannienexkursionen im Bellum Gallicum und das Epistularium Vespuccianum“. In: Antike und Abendland 61.1 (2015), 100-118.
  • 3
    Vgl. Handwerk, Brian: „Why Christopher Columbus Was the Perfect Icon for a New Nation Looking for a Hero. In: Smithsonian Magazine 9.10.2015. Online unter: http://www.smithsonianmag.com/history/why-christopher-columbus-was-perfect-icon-new-nation-looking-hero-180956887 (Zugriff am 9.11.2017).
  • 4
    Williams, Daniel E.: „Frohock, Richard: Heroes of Empire. The British Imperial Protagonist in America, 1594–1764“. In: Early American Literature 43.3 (2008), 753-757, hier 753.
  • 5
    Bloom, Lisa: Gender on Ice: American Ideologies of Polar Expeditions. Minneapolis 1993: University of Minnesota Press, 52.
  • 6
    Park, Mungo: Travels in the Interior Districts of Africa. Durham/London 2000: Duke University Press, 2.
  • 7
    Gwynn, Stephan L.: Mungo Park and the Quest of the Niger. New York 1934: G.P. Putnam’s Sons, 261.
  • 8
    Berenson, Edward: „Charisma and the Making of Imperial Heroes in Britain and France, 1880–1914“. In: Berenson, Edward / Giloi, Eva (Hg.): Constructing Charisma. Celebrity, Fame, and Power in Nineteenth-Century Europe. New York/Oxford 2013: Berghahn Books, 21-40.
  • 9
    Mattes, Johannes: „Alexander von Mörk and Poldi Fuhrich: The Conception of Heroes in Cave Exploration in the Early Twentieth Century“. In: Earth Sciences History 32.1 (2013), 132-149, 135.
  • 10
    Conrad, Joseph: Last Essays. London/Toronto 1926: J. M. Dent & Sons, 128.
  • 11
    Mackinder, Halford John: „The Geographical Pivot of History“. In: The Geographical Journal 23 (1904), 421-444, hier 421.

7. Ausgewählte Literatur

  • Berenson, Edward: Heroes of Empire. Five Chrismatic Men and the Conquest of Africa. Berkley et al. 2011: University of California Press.
  • Berenson, Edward: „Charisma and the Making of Imperila Heroes in Britain and France, 1880–1914”. In: Berenson, Edward / Giloi, Eva (Hg.): Constructing Charisma. Celebrity, Fame, and Power in Nineteenth-Century Europe. New York/Oxford 2013: Berghahn Books, 21-40.
  • Bushman, Claudia L.: America discovers Columbus: How an Italian Explorer became an American Hero. Hanover/London 1992: University Press of New England.
  • Conrad, Joseph: Last Essays. London/Toronto 1926: J. M. Dent & Sons.
  • Frohock, Richard: Heroes of Empire. The British Imperial Protagonist in America, 1594–1764. Newark 2004: University of Delaware Press.
  • Lawrence, Christopher / Brown, Michael: „Quintessentially Modern Heroes: Surgeons, Explorers, and Empire, c. 1840–1914“. In: Journal of Social History 50 (2015), 148-178.
  • Loock, Kathleen: Kolumbus in den USA. Vom Nationalhelden zur ethnischen Identifikationsfigur. Bielefeld 2014: transcript.
  • Maddison, Ben: Class and Colonialism in Antarctic Exploration, 1750–1920. New York 2016: Routledge.
  • Mattes, Johannes: „Alexander von Mörk and Poldi Fuhrich. The Conception of Heroes in Cave Exploration in the Early Twentieth Century“. In: Earth Sciences History 32.1 (2013), 132-149.
  • Roberts, Pedar: „Heroes for the past and present: a century of remembering Amundsen and Scott“. In: Endeavour 34.4 (2011), 142-250.
  • Wawor, Gerhard / Heydenreich, Titus (Hg.): Columbus 1892/1992. Heldenverehrung und Heldendemontage. Frankfurt a. M. 1995: Vervuert.
  • Wiemer, Hans-Ulrich: Alexander der Große. München 2005: Beck.
  • Williams, Daniel E.: „Richard Frohock. Heroes of Empire. The British Imperial Protagonist in America, 1594–1764“ [Rezension]. In: Early American Literature 43.3 (2008), 753-757.
  • Winfield, Betty H.: „The Press Response on the Corps of Discovery. The Making of Heroes in an Egalitarian Age“. In: J&MC Quaterly 80.4 (2003), 866-883.

8. Abbildungsnachweise

Zitierweise

Dennis Pulina: Entdecker. In: Compendium heroicum. Hg. von Ronald G. Asch, Achim Aurnhammer, Georg Feitscher und Anna Schreurs-Morét, publiziert vom Sonderforschungsbereich 948 „Helden – Heroisierungen – Heroismen“ der Universität Freiburg, Freiburg 31. Januar 2018. DOI: 10.6094/heroicum/entdecker